Vogelzug

Ab in den Süden!
Was wir auf Grund der Corona-Pandemie nicht tun dürfen oder tun sollten, nämlich in den warmen Süden verreisen, schert unsere Vögel nicht! Sie begannen bereits im Spätsommer die ersten Vorbereitungen für eine erfolgreiche Überwinterung zu treffen. Während die einen ihren Speiseplan umstellten und den Winter im Brutgebiet verbringen, frassen sich die anderen grosse Energiereserven an und begeben sich jetzt auf den Zug in den Süden.
Die verschiedenen Vogelarten folgen einem klaren Zeitplan. Der Mauersegler zum Beispiel ist der erste, der uns verlässt. Bereits Ende Juli/Anfang August bricht er ins afrikanische Winterquartier auf. Von den im Oktober wegziehenden Arten überwintert ein Teil der Individuen auch in unserer Gegend.
Zugvögel, die schon früh in der Saison wegziehen, fliegen nach Afrika und sind meist nachts und einzeln unterwegs. Vogelarten, die erst spät in der Saison in den Süden aufbrechen, reisen nach Südfrankreich, Spanien, Algerien und Marokko. Sie ziehen vielfach tagsüber und in Schwärmen. Die Zugvögel ziehen es vor, bei günstigen Wetterverhältnissen mit Rückenwind und ohne Regen unterwegs zu sein. Die Reise in den Süden erfolgt in Etappen und wird immer wieder durch eine mehrtägige Rast unterbrochen.
Unter dem Link der Schweizerischen Vogelwarte Sempach www.vogelwarte.ch/de/voegel/beobachten/herbstzug finden Sie interessante und detaillierte Angaben zum Zeitplan der verschiedenen Vogelarten.