Amphibienwanderung
Sobald im Frühling in feuchten Nächten die Temperaturen wenige Grad über der Nullgrad-Grenze liegen, beginnen verschiedene Amphibienarten, vor allem Erdkröte, Grasfrosch und Bergmolch, ihre Laichplätze aufzusuchen. Auf ihrem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer legen sie Strecken von mehreren hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei sind sie oft gezwungen, Wege und Strassen zu überqueren. Da die Tiere meist in grossen Zügen unterwegs sind, werden sie von Fahrzeugen in Massen überrollt, was den Fortbestand der Amphibien-population gefährdet. Die Amphibien brauchen also unseren Schutz und unsere Hilfe! Achten Sie auf Hinweisschilder und fahren Sie langsam. Werden Sie aktiv, tragen Sie die Tiere auf die andere Strassenseite. Entschärfen Sie im Garten und rund um das Haus potentielle Fallen wie Licht-
schächte und Schwimmbäder, in dem Sie eine Ausstieghilfe (ein schräg angestelltes Brett) an entsprechender Stelle anbringen.
Die Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch) sorgt in Zusammen-
arbeit mit kantonalen Stellen, dass entlang Strassenabschnitten über welche grosse Amphibien-
wanderrouten führen, Schutzzäune aufgestellt und bei Strassensanierungen Amphibienunter-
führungen gebaut werden. Strassen die durch ein Schutzgebiet führen, wie zum Beispiel das Eigental, werden während der Amphibienwanderung sogar gesperrt. Wenn Sie mehr über unsere Amphibien und Reptilien erfahren möchten, besuchen Sie die Homepage www.karch.ch